Das Köthensdorfer Schulwesen nach 1914

Die friedliche Entwicklung unseres Dorfes mit seiner neuen Schule wurde durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges 1914 jäh unterbrochen. Auch unsere Schule wurde in das Kriegsgeschehen hineingezogen. Die Lehrer Scheer und Schlegel wurden Opfer des Krieges. Die Schulkinder erlebten alles Elend und alle Not,   die dem deutschen Volk aufgebürdet wurden. Zahlreiche Kinder verloren ihren Vater. Einzelheiten über das Schulwesen in der Zeit des Krieges sind nicht bekannt. Lehrer Preußler verließ 1919 die hiesige Schule und ging nach Niederwiesa. Nachfolger wurde Lehrer Schnelle, der aber in der Blüte seiner Jahre 1922 verstarb. An seine Stelle trat als Schulleiter Felix Müller, der 1926 als "rot" verrufen nach Heiersdorf versetzt wurde.

Paul Müller, der ab 1919 in der Köthensdorfer Schule unterrichtete, wurde 1926 Schulleiter. Er war im Dorf bekannt als Spezialist für Obstbaumzucht. Er pflanzte auf dem Schulgelände zahlreiche Obstbäume und veredelte sie oft mit mehreren Sorten.

Aushilfslehrer oder später ständige Lehrer waren in der Weimarer Zeit:

Bendius, Röder, Krauße, Böhme, Seifert, Springer, Engelmann, Lune, Hildegard Greiner (sie wurde wegen Schwangerschaft entlassen), Gerda Kreßner, Ludwig,

  • 1928-1945 Helmut Otto
  • 1930 Johannes Schulz
  • 1931-1934 Apitzsch
  • 1934-1935 Charlotte Glaß
  • 1934 Walter Grimm
  • 1935-1939 Fritz Gasch
  • 1936 Käthe Förster
  • 1939 Margarete Berthold
  • 1939 Steinbach

Über das Schulwesen in der Zeit zwischen 1933 und 1945 ist in unserer Orts-Chronik leider nichts zu finden.